"KI für kleine Unternehmen muss einfach, sicher und praxisnah sein"
Ein Gespräch mit Patrick von Leftshift One über die Entstehung und den Nutzen von MyGPT Mini
Morgens um 8 Uhr: Die Assistentin einer Steuerberatungskanzlei hat schon dreimal dieselbe Kundenfrage entgegengenommen – wie auch gestern per Mail. Wie lassen sich solche Prozesse effizienter gestalten, ohne zusätzliches Personal oder IT-Know-how?
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Buzzword mehr, sondern ein relevanter Wettbewerbsfaktor für Unternehmen aller Größen. Doch während Konzerne eigene Data-Science-Teams aufbauen, stehen kleine Unternehmen oft ratlos vor der Frage: Wie fange ich mit KI an, ohne IT-Abteilung, ohne Risiko und ohne mein Team zu überfordern? Genau hier setzt MyGPT Mini an. Wir sprechen mit Patrick CEO von Leftshift One – dem Unternehmen hinter der Plattform – über Motivation, Zielgruppen, Herausforderungen und Perspektiven.
- 09. September. 2025

Karin Schnedlitz
Content Marketing Managerin

Patrick Ratheiser
CEO & Founder

Patrick, warum braucht es überhaupt ein eigenes KI-Produkt speziell für kleine Unternehmen?
Weil kleine Unternehmen eine KI brauchen, die nicht nach Konzernlösung aussieht. Viele wollen starten, aber ohne Risiko, ohne Setup, ohne sich erst durch zig Einstellungen zu klicken. Genau das wollten wir mit MyGPT Mini ändern: Eine Plattform bauen, die direkt loslegt – ohne Schulung, ohne Technikprojekt, ohne Bauchweh.
Was ist die typische Ausgangssituation von Unternehmen, die sich für MyGPT Mini interessieren?
Das Spektrum ist breit: von Einzelunternehmen über Kanzleien bis hin zu Teams mit 50 Leuten. Wir haben z. B. eine kleine Steuerberatungskanzlei, die Mini nutzt, um interne Dokumente mit der ‚Ask your Document‘-Funktion zu prüfen. Oder ein Zwei-Personen-Startup, das damit Verträge vorbereitet, Angebote erstellt und Kundenanfragen beantwortet – ganz ohne IT-Setup. Was sie alle gemeinsam haben: wenig Zeit, keine eigene IT-Abteilung und ein starkes Bedürfnis nach Effizienz. Mini ist genau für diese Konstellationen gemacht – einfach und sicher.
Wie sieht eine typische Nutzung von MyGPT Mini über den Tag verteilt aus?
Ganz unterschiedlich – und gerade das macht Mini so spannend. Manche steigen morgens mit einem E-Mail-Entwurf ein, andere bereiten damit ihre Kundenmeetings vor. Dann geht’s vielleicht weiter mit einer Zusammenfassung aus einem langen PDF oder einem Textvorschlag für die Website. Viele nennen Mini ihren ‚stillen Assistenten‘ – der hilft, wenn man ihn braucht, aber sich nicht aufdrängt. Er ist immer da, aber verlangt nichts. Und das ist in einem vollen Alltag Gold wert.
Viele Unternehmen fühlen sich von KI überfordert. Wie begegnet ihr dieser Hemmschwelle?
Indem wir ehrlich sagen: Du musst nicht alles über KI wissen, um damit arbeiten zu können. MyGPT Mini ist so aufgebaut, dass du es wie ein gutes Küchenmesser benutzen kannst: Du musst kein Sternekoch sein, aber du kannst damit viel besser schneiden und erleichterst dir dadurch das Kochen. Kein IT-Wissen nötig, keine Installation – einfach loslegen. Wer will, kann sich dann mit Prompts, Rollen und Co. vertiefen. Wer nicht will, nutzt es einfach so, wie es ist.
Was unterscheidet MyGPT Mini konkret von einem klassischen ChatGPT-Abo?
Der wichtigste Punkt: MyGPT Mini wurde für Unternehmen gebaut – egal ob Einzelperson oder Team. Du kannst Benutzer verwalten, Rollen verteilen, Prompts abspeichern oder einfach nur für dich effizienter arbeiten. Auch das Design lässt sich anpassen – dein Logo, deine Farben. Und das alles läuft in einem EU-Rechenzentrum. Niemand sieht deine Daten, nichts wird gespeichert. Wie ich gerne sage: „Die Technologie hinter ChatGPT ist im Kern ein großes Statistikmodell, das selbst nicht weiß, was es da schreibt. Wir müssen die Kirche im Dorf lassen.“ Das zeigt, wie wichtig es ist, den Rahmen rund um KI ernst zu nehmen – nicht nur die Technologie, sondern den Umgang damit im Unternehmen. Und genau das macht MyGPT Mini: verantwortungsvoll, kontrollierbar und für alle zugänglich – vom Solo-Unternehmer bis zum 50-köpfigen Team.
Wie wichtig war euch der Datenschutz bei der Entwicklung?
Extrem wichtig. Gerade in Europa ist Datenschutz nicht verhandelbar. Und das ist auch gut so. Unsere Kunden sollen keine Angst haben müssen, dass ihre Prompts oder Inhalte irgendwo trainiert werden. Deshalb speichert Mini keine Eingaben, verarbeitet alles nur zur Laufzeit, und alles bleibt in der EU. Für viele war das übrigens der Grund, warum sie von anderen Lösungen zu Mini gewechselt sind. Wenn ein Tool „einfach funktioniert“ UND sicher ist – dann ist das ein echter Mehrwert.
Welche Rolle spielt Nutzerfeedback in der Produktentwicklung?
Eine sehr große. Wir haben zum Beispiel die Prompt-Bibliothek eingebaut, weil viele Kunden sich intern wiederholende Aufgaben mit der KI lösen wollten – also haben wir das vereinfacht. Auch die Idee, MyGPT einen eigenen Namen zu geben oder die Oberfläche anzupassen, kam aus der Community. Ich finde: Gute Produkte entstehen nicht im Konferenzraum, sondern im Alltag. Und genau da hören wir hin.
Was sind typische Anwendungsfälle von MyGPT Mini aus der Praxis?
Die Klassiker sind:
- Im Kundenservice: Standardantworten generieren, schneller reagieren
- In der internen Kommunikation: „Wie war nochmal der Ablauf für XY?“ – statt Slack durchzuscrollen, fragt man einfach MyGPT Mini
- Bei der Textarbeit: Angebote, Mailings, Blog-Entwürfe, Social Media – alles, was Zeit frisst
- Und bei Dokumenten: PDFs hochladen und gezielt Fragen dazu stellen.
Das Tolle ist: Alles läuft im Browser, keine Installation, keine Abhängigkeit. Einfach einloggen, lostippen – fertig.
MyGPT Mini vs. MyGPT – was ist der Unterschied?
Mini ist der Einstieg – MyGPT ist die Plattform. Wenn du Schnittstellen brauchst, APIs, eigene Datenquellen, rollenbasiertes Wissen, Rechtemanagement – dann bist du bei MyGPT richtig. Mini bleibt bewusst schlank. Wie ich manchmal sage: „Manchmal braucht’s keine High-End-Kaffeemaschine mit WLAN – sondern einfach einen verdammt guten Espresso.“
Ist es also eine bewusste Entscheidung, Mini "fokussiert" zu halten?
Absolut. Wir hätten auch tausend Features einbauen können. Aber das wäre an der Zielgruppe vorbei. Kleine Unternehmen brauchen keine Plattform, sie brauchen ein Werkzeug. Eines, das funktioniert, ohne dass man sich drei Tage einarbeiten muss. Das war unsere Prämisse – und die behalten wir auch bei.
Was war bisher die überraschendste Rückmeldung von Kundenseite?
Ehrlich gesagt war es ein Kommentar, der mich sehr gefreut hat – da meinte jemand: „Endlich ein Tool, das sich nicht wie ein neues Projekt anfühlt.“ Das bringt es auf den Punkt. Viele KI-Tools wirken eher wie ein zusätzlicher Berg Arbeit. Mini soll aber genau das Gegenteil sein: ein Abkürzer, kein Umweg. Und wenn Menschen uns sagen, dass es genau das ist – dann wissen wir, wir sind auf dem richtigen Weg.
Welche Trends beobachtest du bei kleinen Unternehmen rund um KI?
Viele probieren sich gerade aus. Und das ist gut. Aber viele KI-Tools sind entweder zu verspielt – oder zu komplex. Es fehlt oft der Mittelweg. Und genau den wollen wir mit Mini gehen. Seriös, aber nicht schwer. Sicher, aber nicht verschlossen. Ich glaube, wir müssen aufhören, KI als „Projekt“ zu sehen – und anfangen, es als Werkzeug zu begreifen.
Welche Fehler sollte man beim KI-Einstieg vermeiden?
Viele denken: Jetzt hab ich KI, jetzt muss ich alles automatisieren. Das ist der erste Denkfehler. Oder sie starten, ohne das Team mitzunehmen – und wundern sich dann, warum niemand das Tool nutzt. Ein dritter Klassiker: Erwartungen à la ‚Jetzt löst mir die KI alle Probleme‘. Nein. KI ist ein Werkzeug. Und wie bei jedem Werkzeug gilt: Du musst wissen, was du erreichen willst – nicht einfach drauflos bohren. Mein Rat: klein anfangen, gemeinsam lernen, und realistisch bleiben. Dann klappt’s auch mit dem KI-Einstieg.
Wir sehen KI nicht als Ersatz, sondern als Assistenz.
Patrick Ratheiser, CEO Leftshift One
Wie geht ihr mit dem Thema Verantwortung bei KI um?
Wir sehen KI nicht als Ersatz, sondern als Assistenz. Uns geht es um eine Symbiose zwischen Mensch und Maschine. Und wir setzen auf Transparenz: Wer nutzt was, wie wird das verarbeitet – und vor allem, was passiert mit den Daten? Bei Mini ist das einfach: Nichts wird gespeichert, nichts wird trainiert. Das gilt natürlich auch für MyGPT.
Was unterscheidet gute von schlechten KI-Tools für Unternehmen?
Gute Tools machen es den Menschen leichter. Schlechte lassen dich allein. Wenn ich erst mal Doku lesen muss, um zu verstehen, wie ich loslegen kann, bin ich schon raus. Bei Mini wollten wir: keine Hürden, keine Unsicherheit, kein Overengineering. Aber auch keine Spielerei. Ich sag immer: ‚Funktion vor Feature.‘ Und wir hören zu – wenn ein Feature nur uns gefällt, aber keiner nutzt es, dann fliegt es auch wieder raus. So einfach ist das.
Wie sieht die Weiterentwicklung von Mini aus – was kommt als Nächstes?
Wir hören stark auf Feedback – das ist unser Kompass. Deshalb arbeiten wir derzeit an einer besonders spannenden Erweiterung: Mini bekommt RAG-Funktionalität. Damit wird es möglich, unternehmenseigene Inhalte noch gezielter in die Beantwortung einzubeziehen – etwa um Fragen zu internen Prozessen, Produkten oder Dokumenten fundierter zu beantworten. Gerade für kleine Unternehmen bedeutet das: weniger Suchaufwand, mehr Wissenssicherung, bessere Antworten. Diese Integration wird so umgesetzt, dass sie leicht verständlich bleibt und sich nahtlos in den bestehenden Mini-Workflow einfügt.
Zum Abschluss: Was würdest du einem kleinen Unternehmen raten, das mit KI starten will?
Einfach anfangen. Nicht gleich alles automatisieren wollen. Ein guter Start ist oft, sich jeden Tag eine Aufgabe zu suchen, die die KI unterstützen darf. Newsletter, Meetings, Fragen im Team. Dann spürt man schnell den Nutzen. Und wenn man merkt: Da geht mehr – dann kann man weiterdenken. Aber Hauptsache: Nicht zögern. KI ist kein Zukunftsthema – sie ist längst da.
Neugierig geworden?
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Häufig gestellte Fragen
Ja. Alle Daten werden ausschließlich in zertifizierten Rechenzentren innerhalb der EU verarbeitet und verschlüsselt gespeichert. Eingaben fließen nicht ins Modell-Training ein; entsprechende AV-Verträge erhalten Sie bereits im Rahmen des Onboardings.
MyGPT wird in vier Paketen angeboten: Basic, Business, Professional und Enterprise. Jedes Paket skaliert Indexspeicher, Zahl der Knowledge Bases und Funktionsumfang (z. B. Agent System). Preise nennen wir auf Anfrage, damit wir Größe & Anforderungen Ihres Unternehmens berücksichtigen können.
Nein. Setup, Hosting und Wartung übernehmen wir. Ihr IT-Team bindet lediglich SSO/SAML an und konfiguriert – falls gewünscht – die REST-API oder fertige Connectoren (SharePoint, Confluence, Datenbanken).
Ja. Neben GPT-4o sind u. a. Mistral und Llama 3 per Klick verfügbar. Über die API lassen sich weitere Modelle oder Fine-Tuned-Varianten integrieren.
MyGPT unterstützt Multi-Model-Betrieb und exportiert Ihre Wissensdatenbanken in offenen Formaten (Vektorindex + JSON-Metadaten). Sie können also jederzeit den LLM wechseln oder Ihre Daten in ein anderes System migrieren.
Nach dem Kick-off und dem Data Audit steht Ihre EU-gehostete Instanz in der Regel innerhalb einer Woche bereit. Erste RAG-Abfragen sind oft schon am Tag 1 der Pilotphase möglich. integrieren.
MyGPT zeigt zu jeder Antwort einen Quellenlink an. Das Insights-Dashboard misst die Halluzinationsquote pro Kanal, und ein Prompt-Feedback-Loop hilft, unklare Eingaben sofort zu verbessern.
Sie können unser Vertriebsteam ganz einfach über das Kontaktformular auf unserer Website erreichen. Unser Team freut sich darauf, Ihre Fragen zu beantworten und Ihnen weitere Informationen zu MyGPT zu geben. Gleich kontaktieren: Kontakt Anfrage