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KI-Technologieführer startet ChatGPT-Alternative für Unternehmen

ChatGPT Alternative für Unternehmen: Leftshift One, europäischer Technologieführer im Bereich künstlicher Intelligenz (KI), startet aktuell einen datenschutzkonformen und nachvollziehbaren KI-Dienst für Unternehmen in Analogie zum bekannten US-Chatbot. Dafür fließt Wachstumskapital in das Scale-up: Neben den Bestandsinvestoren Hermann Hauser und eQventure steigt auch die steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft SFG mit „Venture Capital“ ein.

Karin Schnedlitz

Content Managerin

Europäische ChatGPT Alternative für Unternehmen

GRAZ. Ob als Kandidat von juristische Staatsexamen, Redenschreiber von Politikern oder Ideengeber für Kreative – der text- und sprachbasierte Bot des US-Tech-Unternehmens OpenAI überzeugt mit erstaunlicher Treffsicherheit in unterschiedlichsten Rollen. Das KI-Sprachmodell hat nicht nur einen Hype um künstliche Intelligenz ausgelöst, sondern ist auch die am schnellsten wachsende Internetanwendung der letzten 20 Jahre: Innerhalb von nur zwei Monaten haben sich mehr als 100 Millionen Nutzer für den Dienst angemeldet. Den Aufstieg von ChatGPT hat man beim Grazer Scale-up Leftshift One, das sich seit 2017 mit KI-Modellen beschäftigt, nicht nur mit Wohlwollen verfolgt. Die Kritik des Unternehmens: mangelnde Kontrolle, fehlende Nachvollziehbarkeit, kaum Datenschutz sowie Missachtung von ethischen Spielregeln. „Gleichzeitig hat die Anwendung zu einem noch nie da gewesenen Run auf künstliche Intelligenz geführt. Das Tool demonstriert auf einfachste Weise die vielfältigen Anwendungsgebiete und umfassenden Funktionen von künstlicher Intelligenz“, erklärt Leftshift One-Geschäftsführer Patrick Ratheiser.

Schlanke technologische Lösung

Von der KI-Hochkonjunktur profitiert auch Leftshift One – mit einer Business-Lösung für den europäischen Markt: Aktuell bringt das Unternehmen einen dementsprechenden KI-Dienst für unternehmensspezifische Anwendungsfälle auf den Markt. Die zentralen Unterschiede: Die europäische Antwort auf ChatGPT setzt auf Datenschutz sowie nachvollziehbare und transparente Ergebnisse – inklusive Quellenangabe. Möglich macht das eine deutlich schlankere technologische Basis: „Wir setzen auf smarte, vorhandene Transformer-Modelle mit sieben bis 20 Milliarden Parametern und führen ein spezifisches Feintuning auf den jeweiligen Anwendungsfall durch. Dadurch sind die Antworten und Informationen bekannt und nachvollziehbar“, erklärt Ratheiser. Zur Orientierung: Das KI-Modell GPT-3, auf dem ChatGPT aktuell basiert, greift auf etwa 175 Milliarden Datensätze zu. 

komplexe KI-Funktionalitäten

Mehr Kontrolle, weniger Gedichte

Davon grenzt sich Leftshift One technologisch deutlich ab: „Unser kleineres Modell ist nicht nur effizienter, ressourcensparender und leichter anpassbar, sondern kann auch im internen Rechenzentrum der Unternehmen betrieben werden, ohne dass sensible eigene Firmen-Informationen geteilt werden müssen“, so der KI-Experte.  „Unsere Business-Kunden haben zu jedem Zeitpunkt die volle Kontrolle über ihre eigenen Daten.“ Die Wissensbasis muss das Unternehmen in Form von Dokumenten, Dateien & Co. zur Verfügung stellen. An Anwendungsfällen mangelt es jedenfalls nicht: So kann der Leftshift One-Dienst etwa Mails, Dateien, Dokumente und Artikel klassifizieren oder Kundenanfragen beantworten – branchenübergreifend.

Unsere Business-Kunden haben zu jedem Zeitpunkt die volle Kontrolle über ihre eigenen Daten.

SFG-Beteiligung

Insbesondere am öffentlichen Sektor und der regionalen Privatwirtschaft ortet Leftshift One Potenzial für künstliche Intelligenz. Rückendeckung dafür kommt von der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft SFG: Die Tochtergesellschaft des Landes Steiermark beteiligt sich mittels Venture Capital am Unternehmen. „Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, unser Leben und unsere Gesellschaft auf positive Weise zu verändern. Aber nur wenn sie ethisch verantwortungsvoll entwickelt und eingesetzt wird. Gemeinsam mit Leftshift One wollen wir daher beispielgebend sein, dass die Entwicklung und Nutzung von KI im Einklang mit unseren Werten und Überzeugungen steht. Wir sind zuversichtlich, dass die Steiermark dank ihrer Innovationskraft und zukunftsorientierter Unternehmen wie Leftshift One eine führende Rolle im Bereich der vertrauenswürdige KI einnehmen wird“, erklärt Barbara Eibinger-Miedl, Wirtschaftslandesrätin der Steiermark. Umgekehrt würde die Beteiligung der SFG „der Vertrauenswürdigkeit der KI-Dienste von Leftshift One einen weiteren Schub verleihen“, erklärt Geschäftsführer Ratheiser.

Die Beteiligung der SFG verleiht der Vertrauenswürdigkeit der KI-Dienste von Leftshift One einen weiteren Schub.

Künstliche intelligenz

„Schlüsseltechnologie für künftige Wettbewerbsfähigkeit“

Für Christoph Ludwig, Geschäftsführer der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft SFG, ist klar: „Die Steiermark ist ein innovativer und zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort, der viele hochkarätige innovative Unternehmen hervorgebracht hat. Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit unserer Wirtschaft. Deshalb sind wir bestrebt, die Entwicklung und Anwendung von KI in der Steiermark zu fördern, insbesondere durch die Unterstützung von Technologieführern wie Leftshift One, die in diesem Bereich tätig sind.“ Auch die Bestandsinvestoren eQventure und der ARM-Gründer Hermann Hauser, die bereits seit 2019 an Leftshift One beteiligt sind, ziehen bei der aktuellen Finanzierungsrunde mit. Insgesamt wird ein hoher sechsstelliger Betrag für in das beschleunigte Wachstum des Unternehmens investiert.

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